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Geister und Naturwesen der japanischen Mythologie

Aktualisiert: 2. Jan.

Japanische Geister und Naturwesen heißt das Buch das ich euch Heute vorstellen möchte. Das Buch wurde ursprünglich von Lafcadio Hearn geschrieben der im Jahr 1890 als Zeitungskorrespondent nach Japan reiste, dort die Tochter eines Samurai heiratete und seine neue Heimat und die Inspiration für dieses Buch fand.


Die Neufassung, Illustriert von Benjamin Lacombe aus dem Verlagshaus Jacoby Stuart ist ein kleines literarisches Schmuckstück das mit vielen anderen Büchern meine Seele beflügelt.

Neben den Geschichten der japanischen Mythologie ist das Buch mit unzähligen wundervollen Grafiken bestückt die sich sehen lassen können und zum träumen animieren. Es ist eines der schönsten Bücher die ich besitze.


Ich fühle mich beim lesen bereit in eine andere Welt abzutauchen und für den Moment den Alltag zu vergessen und meine Sorgen hinter mir zu lassen. Eintauchen und abschalten sozusagen.




Kitsune
Buch - Japanische Geister und Naturwesen


In diesem Buch sind neun Geschichten der Japanischen Mythologie verfasst die ich euch hier aufgelistet habe:



  • Die Dankbarkeit des Haifischmenschen

  • Kappa

  • Der Tod der Wildente (OSHIDORI)

  • Der Kirschbaum des sechzehnten Tags (JU-ROKU-SAKURA)

  • Die Geschichte der Grünen Weide

  • KITSUNE

  • Der den weißen Elefanten mit sechs Stoßzähnen sehen wollte

  • Der Fasan

  • Der Traum des Schmetterling und der Ameise



Das Buch ist ein Mix aus langen und kurzen Geschichten. Die längste Geschichte ist die von KITSUNE einem Fabelwesen des Japanischen Volksglaubens.


Kitsune beherrschen der Folklore nach die Fähigkeit, kleine, bläuliche Irrlichter zu erzeugen, sogenannte Kitsunebi (狐火; „Fuchsfeuer“). Sie können das Feuer von Natur aus ausatmen oder ausspeien, oder sie beschwören es mit schwarzer Magie.[5] Alternativ fängt der Kitsune ein Hitodama (die Seele eines soeben verstorbenen Menschen) oder gar einen Yūrei (ein Gespenst) ein und bringt es unter seine Kontrolle. Nun kann er das „Fuchsfeuer“ steuern und zum Beispiel unachtsamen oder unliebsamen Menschen entgegenschicken, um sie in die Irre zu führen, zu erschrecken oder anzugreifen. In seltenen Fällen sollen „Fuchsfeuer“ ein Eigenleben entwickeln können und nun an verschiedenen Orten herumspuken


Die kürzeste Geschichte ist die von KAPPA eines weiten Fabelwesens auch Fluss-Kind genannt das generell immer mit Wasser in Verbindung gebracht wird und eines der bekanntesten Wesen des Volksglaubens ist. Mittlerweile ist eine abgewandelte Form zu einem inoffiziellen Nationalsymbol Japans geworden.


Der bevorzugte Lebensraum des Kappa ist das Wasser; normalerweise ein langsam fließendes Süßwasser oder ein Teich, gelegentlich wird es auch im Zusammenhang mit Salzwasser geschildert. Häufig wird das Kappa als klein, in der Größe eines dreijährigen Kindes geschildert, in manchen Varianten hat es auch die Größe eines zehnjährigen Kindes. In einigen Aufzeichnungen ist der gesamte Körper behaart, in anderen wiederum mit Schuppen überzogen. Es riecht fischig und ist häufig von blau-gelber Farbe mit einem blau-schwarzen Gesicht. Fast immer hat es einen Rückenschild, sein Gesicht hat scharfe Züge und einen schnabelförmigen Mund. Diese Elemente existieren in zahlreichen Variationen.


Eine kurze Geschichte aus diesem Buch möchte ich euch hier zu Gute tun. Ich habe mir erlaubt die kurze Geschichte - KAPPA - zu offenbaren:



KAPPA


Der Kappa ist ein Flussgeist, und wenn er zuweilen auch im Meer auftaucht, dann nur in Ufernähe an Mündungen von Wasserläufen.

Etwa zwei Kilometer von Matsue entfernt, in dem kleinen Dorf Kawachi-Mura am Ufer des Flusses Kawachi, steht ein kleiner Tempel, der Kawachi-No-Miya oder Der Miya des Kappa genannt wird. (In der Provinz Izumo benutzen die Leute meistens den Ausdruck Kawako oder Kind des Flusses, um die Kappa zu bezeichnen)

In dem Heiligtum wird ein Schriftstück verwahrt, das gewissermaßen von einem Kappa unterzeichnet worden ist.

Tatsächlich wird erzählt, dass von unvordenklichen Zeiten die Kappa, die damals in dem Kawashi-Fluss hausten, die Gewohnheit hatten, sich an den Dorfbewohnern und an ihren Nutztieren zu vergreifen.

Doch eines Tages fand sich ein Kappa, der sich gerade eines Pferdes bemächtigen wollte, das in den Fluss gestiegen war um zu saufen, unglücklich unter dem Bauch des Tieres eingeklemmt. In Panik sprang das Pferd aus dem Wasser und schleifte das Monster mit sich, bis zu einem nicht weit entfernten Feld.

Nachdem er sein Pferd wieder gefunden hatte, gelang es dessen Besitzer und einigen weiteren Bauern, den Kappa zu fangen und in Fesseln zu schlagen.

Schnell liefen alle Dorfbewohner herbei, um das Wesen zu sehen, das sie nun mit gesenktem Kopf um Gnade anflehte.

Während die Bauern das Gespenst auf der Stelle töten wollten, hatte der Besitzer des Pferdes, der zufällig auch der Dorfälteste von Mura war, etwas anderes im Sinn, und er verkündete: "Besser wäre es, ihm das Versprechen abzunehmen, sich nie wieder an den Einwohnern von Kawashi-Mura und ihren Tiere zu vergreifen"

Eine Eidesformel wurde verfasst und dem Kappa vorgelesen.

Darin hieß es, dass das Gespenst, da es nicht schreiben könnte, seine Hand mit Tinte benetzen müsse und den Abdruck unter den Text zu setzen habe.

Sobald der Text so signiert war, wurde der Kappa freigelassen.

Und von diesem Tag an wurde kein Dorfbewohner und noch ein Tier aus Kawachi-Mura jemals wieder von dem Wassergeist angegriffen.



Meine Lieblingsgeschichte aus diesem Buch ist übrigens - Der Traum des Schmetterling und der Ameise - natürlich eine sehr schöne Geschichte wie ich finde.


Ich bereue den Kauf dieses Buches nicht, im Gegenteil, und finde sogar das es eine Bereicherung ist. Zudem hat das Buch es das Potenzial auch ein sehr schönes Geschenk zu sein. Ich kann mir auch gut vorstellen das die Geschichten sich auch als Gutenachtgeschichten für die jüngeren Generationen eignen. (Ich bin keine junge Generation mehr aber auch ich lese das Buch vor dem Schafengehen).


Ich hoffe meine Blogpost hat dir gefallen und wenn ja, dann mach mir das Herz rot und lass mir ein Kommentar da. Teile in den Socials erwünscht.


Liebe geht raus 🩷deine Marle 💋

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